Ein Gemba Walk ist eine Praxis, die in der Lean-Management-Methodik verwendet wird. Dabei begeben sich Führungskräfte oder Manager direkt an den Ort des Geschehens, den sogenannten "Gemba", um vor Ort Einblicke in die Prozesse, Abläufe und Herausforderungen zu gewinnen. Dies ermöglicht es den Verantwortlichen, Probleme zu identifizieren, Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und eine bessere Verbindung zu den Mitarbeitern herzustellen. Der Fokus liegt darauf, eine effektive Kommunikation zu fördern und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu etablieren.

Der Gemba Walk basiert auf dem Prinzip, dass die besten Einblicke in die Arbeitsabläufe und Prozesse direkt vor Ort gewonnen werden können. Während des Gemba Walks begeben sich Führungskräfte und Manager regelmäßig an die Orte, an denen die Arbeit tatsächlich stattfindet, sei es in der Produktion, im Büro, im Kundenservice oder in anderen Bereichen. Dort beobachten sie die Abläufe, führen Gespräche mit den Mitarbeitern, stellen Fragen und hören zu.

Durch diese direkte Interaktion können Führungskräfte ein besseres Verständnis für die Herausforderungen, Hindernisse und Verbesserungsmöglichkeiten in den Arbeitsprozessen entwickeln. Sie können auch die Stimmung und das Engagement der Mitarbeiter einschätzen. Der Gemba Walk fördert eine offene Kommunikation, da die Mitarbeiter ermutigt werden, ihre Ideen, Bedenken und Vorschläge direkt mit den Führungskräften zu teilen.

Darüber hinaus trägt der Gemba Walk zur Schaffung einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung bei, da er dazu beiträgt, Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungen gemeinsam zu entwickeln. Durch die regelmäßige Präsenz am Gemba zeigen Führungskräfte auch ihr Engagement für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Prozesse, was sich positiv auf das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter auswirken kann.

 

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