Kaizen (japanisch: 改善) bedeutet wörtlich „Veränderung zum Besseren“ oder „kontinuierliche Verbesserung“. Es ist ein japanisches Managementkonzept, das ursprünglich in der japanischen Industrie, insbesondere bei Toyota, entwickelt wurde und heute weltweit in Unternehmen verschiedenster Branchen Anwendung findet.

Grundprinzipien von Kaizen:

  1. Kontinuierliche Verbesserung:
    Statt große, disruptive Veränderungen anzustreben, setzt Kaizen auf viele kleine, stetige Verbesserungen im Alltag.
  2. Einbeziehung aller Mitarbeitenden:
    Jeder im Unternehmen – vom Vorstand bis zum Fließbandarbeiter – ist aktiv in den Verbesserungsprozess eingebunden.
  3. Prozessorientierung statt ergebnisorientiert:
    Fehler werden als Chancen zur Verbesserung des Prozesses gesehen, nicht als persönliches Versagen.
  4. Vermeidung von Verschwendung (Muda):
    Kaizen zielt darauf ab, alle Arten von Verschwendung – Zeit, Material, Energie – zu identifizieren und zu beseitigen.
  5. Standardisierung:
    Verbesserte Prozesse werden standardisiert, um sie nachhaltig zu machen und als Basis für weitere Verbesserungen zu dienen.

Methoden und Werkzeuge:

  • 5S-Methode: Sortieren, Systematisieren, Säubern, Standardisieren, Selbstdisziplin.
  • PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act): Zyklische Methode zur Prozessverbesserung.
  • Kaizen-Events / Workshops (z. B. „Kaizen-Blitz“): Kurze, fokussierte Verbesserungsinitiativen.
  • Gemba („der reale Ort“): Probleme werden dort gelöst, wo sie tatsächlich entstehen – also am Arbeitsplatz selbst.

Anwendung:

Kaizen wird in der Produktion, aber auch in Dienstleistungsunternehmen, im Gesundheitswesen, in der Softwareentwicklung (als Teil von Lean oder Agile) und in der Verwaltung angewandt.

kontinuierliche Verbesserung - Verbesserungsmanagement

Poka Yoke

PDCA -> Plan - Do - Check - Act

5 W -> Why, Why, Why, Why, Why

Gemba Walk -> da wo die Arbeit passiert

A3 Problemlösung